Die Arbeiten am St. Antonius von Padua-Stollen wurden 1753 und 1754 durchgeführt. In zeitgenössischen Berichten heißt es, dass „sie ein altes Werk in einer Tiefe von 22 láter (ca. 40 m) vorfanden, und da keine vielversprechende Ader zu sehen war, gaben sie die Arbeit auf.“ Der Stollen war dann für mehr als 250 Jahre unzugänglich.
Sie ist eine von vielen Dutzend Gruben in diesem Teil der Kocour-Aderzone im Hrádecká-Berg. An der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert erlebte der Goldbergbau nach drei Jahrhunderten des Niedergangs zum ersten Mal seit den Hussitenunruhen wieder eine größere Renaissance. Das Interesse der Bergleute konzentrierte sich vor allem auf das Gebiet von Kocoura, wo alte Schächte geöffnet und neue Gruben eingerichtet wurden. Die Bergleute des Fürsten Josef Wilhelm Fürstenberg arbeiteten in der Mitte des 18. Jahrhunderts in der Nähe des Alten Kurischen Stollens.
Die Sicherung des stillgelegten Bergwerks wurde zwischen 2005 und 2007 durch das Staatsunternehmen Diamo durchgeführt. Seit 2007 sind die Rechte und Pflichten an dem Bergwerk auf das Museum übertragen worden.
Die ersten Besucher wurden im Jahr 2008 empfangen. Die Sicherung des Stollens erfolgte auf sensible Art und Weise im Hinblick auf seine Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit, und zwar mit Hilfe eines Holzes, das in die ursprünglich ausgeschnittenen Felssockel gelegt wurde. Der Besucherweg ist nicht nur in Jílové, sondern auch unter den anderen zugänglichen Bergwerken in unserem Land außergewöhnlich. Er verläuft auf zwei Ebenen, die durch ein System von sieben Leitern und Schächten in dem ursprünglichen schmalen Schornstein miteinander verbunden sind. Außerdem ist der Gang nicht beleuchtet, jeder Besucher durchläuft einen Rundgang mit einer echten Grubenlampe. Die Größe der Grube ist die größte der drei zugänglichen Stollen, die Wände weisen Spuren von Handbohrungen auf, und die Abbaumethode dokumentiert die Technik des 18. Jahrhunderts.